Ein sehr guter Start: Die im Vergleich zum Vorjahr kälteren Temperaturen in Teilen Europas haben Gazprom im Januar zum Teil kräftige Zuwächse bei den Erdgas-Exporten beschert. Demnach kletterte der Absatz um 45,4 Prozent auf 19,4 Milliarden Kubikmeter - und damit auf ein neues Rekordniveau.
Während die Gasexporte nach Deutschland deutlich um 32,4 Prozent anzogen, legten die Lieferungen nach Frankreich sogar satte 77,3 Prozent zu. Das einzige Land, in dem ein noch stärkerer Anstieg verzeichnet wurde, war Polen mit 89,9 Prozent.
Ebenfalls erfreulich: Dank der neuen Pipeline konnten die Exporte nach China das Vorjahresniveau fast verdreifacht werden.
Nach dem Horrorjahr 2020 dürfte das operative Geschäft bei Gazprom 2021 wieder relativ rund laufen. Die nach wie vor enorm günstig bewertete Aktie bleibt daher attraktiv. Wegen der politischen Risiken sollten aber weiterhin nur mutige Anleger zugreifen (Stopp: 3,60 Euro).