Der weltgrößte Erdgasproduzent hat in dieser Woche nicht nur starke Halbjahreszahlen vorgelegt, sondern auch einen Ausblick auf das Gesamtjahr veröffentlicht. Demnach geht Gazproms Vorstand von einem kräftigen Zuwachs bei der Gasproduktion aus.
Aktuell rechnet der Rohstoffriese mit einem Anstieg um 55 Milliarden Kubikmeter auf mehr als 510 Milliarden Kubikmeter. Bei den Gasexporten nach Westeuropa peilt das Unternehmen 183 Milliarden Kubikmeter an – wobei der Einfluss von Nord Stream 2 daran sehr gering sein dürfte. Bis Ende August hatte Gazprom indes bereits 131 Milliarden Kubikmeter nach Deutschland, Frankreich und Co geliefert– ein Plus von 18,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Operativ läuft es bei Gazprom rund – was sich auch unschwer zu erkennen im Kursverlauf widerspiegelt. Anleger können bei der immer noch günstig bewerteten Aktie weiterhin zugreifen. Der Stoppkurs sollte zur Gewinnabsicherung nun auf 5,50 Euro nachgezogen werden.