Die Fahnenstange im Gazprom-Kurs wächst und wächst. Natürlich ist aus charttechnischer Sicht eine Korrektur mittlerweile eigentlich schon überfällig. Rein fundamental betrachtet läuft es für den Weltmarktführer im Gasgeschäft aber weiterhin sehr gut: Die Gaspreise auf Rekordniveau lassen die Kasse klingeln, zudem wird die Marktmacht immer weiter ausgebaut.
Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass die Analysten, welche die Gazprom-Papiere regelmäßig unter die Lupe nehmen, immer wieder ihre Kursziele anpassen - an ihren Einschätzungen hat sich indes längere Zeit nichts mehr getan, seit vielen Wochen schon raten die 15 von Bloomberg gelisteten Analysten allesamt zum Kauf.
In dieser Woche hat JPMorgan nachgelegt. Deren Analyst Alex Comer hat sein Anlagevotum mit "Overweight" bestätigt. Zudem hob er sein Kursziel von 10,00 auf 11,70 Dollar (10,17 Euro) an. Dieses liegt jetzt knapp 18 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Auch DER AKTIONÄR ist für den sehr günstig bewerteten Weltmarktführer unverändert bullish gestimmt. Wer bereits investiert ist, sollte weiterhin am Ball bleiben (Stopp: 5,90 Euro). Wer die Gazprom-Aktie noch nicht im Depot hat, sollte aber nicht direkt in die Fahnenstange hinein kaufen, sondern geduldig sein und auf einen Rücksetzer warten.