Die Corona-Lockdowns, die milden Temperaturen in den Wintermonaten und natürlich die anhaltend niedrigen Gaspreise haben Gazprom im laufenden Jahr deutlich belastet. Nun reagiert der weltgrößte Erdgasproduzent und streicht einige noch für 2020 geplante Investitionsvorhaben.
So erklärte der Konzern, dass man nun für das Gesamtjahr nur mit Investitionen in Höhe von 922 Milliarden Rubel (umgerechnet etwa zehn Milliarden Euro) rechnet. Dies liegt 182 Milliarden Rubel unter dem Ende 2019 abgesegneten Plänen. Die Nettokreditaufnahme soll bei 501 Milliarden Rubel liegen, knapp zehn Prozent weniger als im Vorjahr geplant.
Es ist natürlich verständlich, dass Gazprom in dieser schwierigen Phase versucht, das Kapital zusammenzuhalten. Das Marktumfeld bleibt schwierig. Daher drängt sich aktuell noch kein Einstieg bei der günstig bewerteten Aktie auf. Die Dividendenperle gehört aber allmählich wieder auf die Watchlist.