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Es war ein langer Streit darüber, wer nun genau der Schuldige für die kräftig gestiegenen Gaspreise ist. Letztlich war es ganz objektiv betrachtet einfach die Summe mehrerer Entwicklungen. Jedenfalls sagte der russische Präsident Wladimir Putin kürzlich zu, dass es bald zusätzliche Lieferungen nach Westeuropa geben werde. Diese sollen in dieser Woche beginnen.
Gerade für Deutschland ist dies besonders wichtig. Denn Ende Oktober waren die Gasspeicher Branchenvertretern zufolge lediglich zu 21 Prozent gefüllt. Im Rest Europas dürften es rund 75 Prozent sein, was zwar auch etwas unter dem Niveau der Vorjahre liegt, aber natürlich weitaus größeren Puffer bedeutet. Mehr dazu lesen Sie hier.
Nord Stream 2 in der Warteschleife
Putin und Gazprom werben unter Hinweis darauf natürlich weiterhin fleißig darum, die Betriebserlaubnis für die nach vielen Baustopps endlich fertig gestellte Pipeline Nord Stream 2 zu erteilen. Doch noch zieht sich das alles weiterhin in die Länge. Es scheint auch hier - wieder einmal - Geduld gefragt zu sein.
Die Gazprom-Aktie wird auch weiterhin immer ein Politikum bleiben. Daher sind die Anteile weiterhin vor allem für Mutige geeignet. Diese können bei den mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,4 immer noch enorm günstig bewerteten Papieren des Weltmarktführers einsteigen (Stopp: 6,50 Euro).
