Der russische Erdgasriese Gazprom hat seine Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt. Bedingt durch die milden Temperaturen in den Kernmärkten Europas und natürlich vor allem durch die Lockdowns gab es bei Umsatz und Gewinn deutliche Rückgänge.
So sanken die Erlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal um 29 Prozent auf 2,9 Billionen Rubel (umgerechnet 32,8 Milliarden Euro). Der Nettogewinn knickte um knapp 95 Prozent auf 45,5 Milliarden Rubel ein. Die Nettoverschuldung erhöhte sich um weitere 16 Prozent auf 3,7 Billionen Rubel.
Es ist natürlich keine Überraschung mehr, dass Gazproms Erträge im bisherigen Jahresverlauf deutlich rückläufig waren. Dementsprechend reagierte der Kurs auf die gestern veröffentlichte Meldung nur wenig. Wegen des aktuell schwierigen Marktumfelds und des angeschlagenen Charts drängt sich weiterhin kein Kauf der Aktie auf.