Der russische Erdgasriese Gazprom baut seine ohnehin bereits enorm starke Position in Westeuropa weiter aus. Diesmal gelingt es dem Konzern durch einen Deal mit Österreichs Energiekonzern OMV. Demnach soll Gazprom die Alpenrepublik künftig mit einer noch höheren Menge an Erdgas beliefern.
So unterzeichneten die beiden Konzernchefs Rainer Seele von OMV und Alexej Miller von Gazprom bei einem Treffen in Sankt Petersburg ein neues Abkommen, wonach der russische Gasabsatz um eine Milliarde Kubikmeter pro Jahr erhöht werden soll. OMV-Chef Seele begründete diesen Schritt wie folgt: „Europas Gasbedarf wird vor allem durch den sukzessiven Ersatz von Kohle durch Gaskraftwerke und der zeitgleich abnehmenden Produktion in Europa steigen. Mit der Erhöhung der Gasliefermengen nach Baumgarten in Niederösterreich leisten wir einen weiteren Beitrag zur Versorgung Österreichs – ebenso wie anderer europäischer Länder.“
Aktie bleibt attraktiv
Gazproms Marktmacht in Europa – und in den kommenden Jahren wohl auch in Asien – wächst weiter kontinuierlich. Das Papier von Gazprom bleibt zwar nach wie vor ein heißes Eisen. Mutige Anleger können aber bei der extrem günstig bewerteten Aktie weiterhin zugreifen. Der Stopp sollte bei 3,50 Euro belassen werden.