Nachdem es mit der Aktie des russischen Rohstoffriesen Gazprom zuletzt stetig nach unten ging, arbeitet der Kurs nun an einer Gegenbewegung. Rückenwind erhalten die Anteilscheine dabei von einer positiven Nachricht im Geschäft mit China.
So meldet Gazprom, dass der Gasexport nach China durch die neu gebaute Pipeline Power of Siberia im Juli und im August um 20 Prozent höher lag als etwa noch im Juni. So lag die Liefermenge in den vergangenen beiden Monaten täglich im Durchschnitt bei zwölf Millionen Kubikmeter Erdgas.
Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Exportvolumen von 24 bis 25 Milliarden Kubikmeter – im Vorjahr waren es noch 21 Milliarden Kubikmeter. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Nachrichten aus China machen Mut und sind auch ein klares Zeichen an die Aktionäre, dass die gesamte Existenz des weltgrößten Erdgasproduzenten längst nicht nur an Nord Stream 2 hängt. Die langfristigen Perspektiven für den enorm günstig bewerteten Konzern bleiben gut. Wegen der aktuell schwierigen Lage und des noch intakten Abwärtstrends sollten Anleger aber mit einem Einstieg vorerst noch weiterhin abwarten.