Die Chancen auf einen erneuten GameStop-Hype scheinen weiter zuzunehmen. Obwohl die Aktie am Dienstag zwischenzeitlich knapp acht Prozent unter dem Vortagesniveau notierte, konnten die Bullen das Minus bis zur Schlussglocke fast wettmachen. Doch nicht nur Privatinvestoren interessieren sich für die Meme-Aktie, auch ein Vermögensverwalter hat zuletzt zugegriffen.
Geode Capital Management hat in den vergangenen Wochen immer wieder bei GameStop zugegriffen. Zuletzt vergrößerte der US-Vermögensverwalter seine Position um 1.852.088 Stücke. Damit kann der Konzern nun insgesamt 6.278.680 Anteile sein Eigen nennen. Besonders bemerkenswert: Die Gesamtposition von Geode ist damit nun 41 Prozent größer als noch im letzten Quartal.
Angesichts der massiven Käufe stellt sich die Frage, ob der Vermögensverwalter etwas weiß, das sonst niemand weiß. Möglicherweise arbeitet er sogar mit Keith Gill alias Roaring Kitty zusammen und plant den nächsten Short-Squeeze.
Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass die Experten von Geode die Position aus charttechnischen Gründen deutlich vergrößert haben. Denn wie DER AKTIONÄR bereits vor zwei Wochen erklärt hatte, hat sich eine Dreiecksformation impulsiv nach oben aufgelöst. Schaffen es die Bullen jetzt, weitere Kaufsignale zu erzeugen oder meldet sich Roaring Kitty erneut zu Wort, kann es schnell noch viel weiter nach oben gehen.
Auch wenn zuletzt ein institutioneller Investor seine Position deutlich erhöht hat, sollten Anleger sich bewusst sein, dass die GameStop-Aktie nichts anderes als eine Spielwiese für Zocker ist. Wer der heißen Spekulation vor rund zwei Wochen gefolgt ist, freut sich über das deutliche Plus in kurzer Zeit und zieht den Stopp auf Einstand nach. Wer den nächsten GameStop-Hype nicht verpassen, stattdessen frühzeitig an Bord sein will und sich des Verlustrisikos bewusst ist, kann beim Schein mit der WKN MJ1TR2 nach wie vor zugreifen.