Im frühen Handel kletterten die GameStop-Aktien am Dienstag erneut kräftig nach oben, nachdem am Montag bereits Kursgewinne von rund zwölf Prozent verzeichnet wurden.
Grund für den Kursanstieg war die Mitteilung des Gaming-Einzelhändlers, dass die jüngste Kapitalerhöhung gut verlaufen sei und man 3,5 Millionen zusätzliche Aktien verkauft und insgesamt 551 Millionen Dollar eingenommen hätte.
Das durch die Anfang April angekündigte Ausgabe neuer Aktien gesammelte Kapital soll in die Transformation des E-Commerce-Geschäftes fließen. Angeführt vom aktivistischen Investor und Aufsichtsratsvorsitzender Ryan Cohen soll der Fokus auf das Online-Geschäft die Trendwende bei GameStop herbeiführen.
Dass Potenzial hinter der neuen Strategie steckt, hat das Wachstum im E-Commerce-Segment in den jüngsten Quartalen eindrucksvoll bewiesen. Dennoch bleibt DER AKTIONÄR der Meinung, dass die GameStop-Aktie selbst dann überbewertet ist, wenn man von einem extrem optimistischen Szenario ausgeht. In unserem bullischen DCF-Modell wurde ein fairer Preis von 92 Dollar ermittelt. Das Fazit lautet daher: Trotz Langfrist-Potenzial im attraktiven Gaming-Markt, ist die GameStop-Aktie zum aktuellen Kurs von 179 Dollar kein Kauf.