Der Krankenhaus- und Medizinkonzern Fresenius räumt weiter bei sich auf und baut den Vorstand um. Zugleich plant der Konzern tiefgreifenden personelle Veränderungen bei seiner Servicegesellschaft Vamed. So scheidet der bisherige Vamed-Chef Ernst Wastler zum 18. Juli mit Erreichen des Rentenalters aus dem österreichischen Unternehmen aus und verlasse ebenfalls den Fresenius-Vorstand, so der Konzern.
Als Nachfolgeregelung ziehen bei Vamed Klaus Schuster und Frank-Michael Frede in den Vorstand. Schuster in seiner künftigen Funktion als Konzernsprecher wird jedoch nicht mehr im Fresenius-Vorstand vertreten sein. Stattdessen zeichnet für Vamed künftig in dem Gremium Michael Moser verantwortlich, den Fresenius bereits als neues Vorstandsmitglied angeheuert hat. Moser soll auch in den Vamed-Aufsichtsrat rücken, der auf sechs Mitglieder verkleinert werde.
Im Mai hatte Fresenius-Chef Sen von schweren strukturellen Problemen bei Vamed berichtet und eine Überprüfung angekündigt. Mit den jetzigen Personalentscheidungen treibt Fresenius auch die personelle Entflechtung seines Vorstands von Vamed voran. Der DAX
Der seit Oktober amtierende Fresenius-Chef Michal Sen hatte dem kriselnden Konzern in diesem Frühjahr eine neue Strategie und verschärfte Sparmaßnahmen verordnet. Eine entsprechende personelle Umstrukturierung ist die logische Konsequenz.
DER AKTIONÄR traut Fresenius-Chef Michael Sen zu, den Gesundheitskonzern wieder in die Erfolgsspur zurückzuführen. Antizyklisch ausgerichtete Anleger mit Geduld nutzen den jüngsten Kursrücksetzer zum Einstieg bei der DAX-Aktie. Ein Stopp bei 20 Euro sichert nach unten vor größeren Verlusten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)