Der Gesundheitskonzern Fresenius prüft eine Dekonsolidierung seiner Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) durch einen potenziellen Rechtsformwechsel in eine Aktiengesellschaft. An der Börse sorgte die Nachricht für einen Kurssprung. Auch die Analysten würden einen derartigen Schritt begrüßen.
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Fresenius auf "Buy" mit einem Kursziel von 35 Euro belassen. Die Experten beschäftigten sich in einer am Freitag vorliegenden Studie mit einer erwogenen Entflechtung von FMC. Der Gedanke, die Rechtsform der Dialysetochter zu ändern, sei ein guter erster Schritt, um verborgene Werte freizulegen.
Anlässlich der erwogenen Entflechtung der Dialysetochter FMC hat die Deutsche Bank ihr Votum "Hold" mit einem Kursziel von 23 Euro bekräftigt. Wie Analyst Falko Friedrichs in einer am Freitag vorliegenden Studie schrieb, sieht er in einer FMC-Ausgliederung einen Schritt in die richtige Richtung. Die Umwandlung der KGaA in eine Aktiengesellschaft vereinfache den Investmentansatz und würde einen potenziellen Verkauf des 32-prozentigen Fresenius-Anteils an FMC erleichtern.
DER AKTIONÄR hat bereits im August 2022 über potenzielle Aufspaltungs- oder Verkaufsabsichten bei Fresenius berichtet und eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Die Einschätzung hat Bestand: Bei Kursschwäche können mittel- bis langfristig ausgerichtete Anleger zugreifen.
(Mit Material von dpa-AFX)