Der Gesundheitskonzern und dessen im MDAX notierte Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) haben am Dienstag die Marktteilnehmern überzeugen können. Seitdem befinden sich die Aktien im Aufwind. Die britische Investmentbank Barclays hat reagiert und das Kursziel für das Papier von Fresenius angehoben.
Barclays taxiert den fairen Wert für den DAX-Titel nun auf 34 Euro (zuvor: 33 Euro), die Einstufung lautet weiterhin "Overweight". Er sei vom ersten Quartal des Krankenhausbetreibers und Medizinkonzerns beeindruckt gewesen, schrieb Analyst Hassan Al-Wakeel in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Vor allem die Infusionssparte Kabi habe einen starken Start in das neue Jahr gehabt. Er hob seine Ergebnisschätzungen an und liegt nun am oberen Ende der von Fresenius ausgegebenen Zielspanne für 2023 und sieht Potenzial für eine Anhebung des Ausblicks.
Die US-Bank JPMorgan hat Fresenius nach Quartalszahlen des Medizinherstellers und Krankenhausbetreibers auf "Neutral" mit einem Kursziel von 29,60 Euro belassen. Das Umsatzwachstum sei das höchste seit Anfang 2020 und der Rückgang der Margen habe sich verlangsamt, schrieb Analyst David Adlington in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die Bullen dürften sich auf die Margenverbesserung bei Kabi fokussieren, wo es erste Anzeichen gebe, dass das neue Management eine Trendwende schaffe. Dazu sei die Aktie günstig.
Am Vortag hatten beide Anteilsscheine bereits von vorgelegten Quartalszahlen profitiert. Fresenius war überraschend dynamisch in das Jahr 2023 gestartet, was nun auch von Analysten goutiert wird.
Fresenius-Chef Michael Sen scheint bei Fresenius den richtigen Weg einzuschlagen, um den Gesundheitskonzerns wieder nachhaltig in die Erfolgsspur zu führen. Das kommt auch gut bei den Analysten an. Langfristig ausgerichtete Anleger können bei Fresenius (Stopp: 20 Euro) weiter einsteigen. Einen Tick spekulativer ist das Papier der Dialyse-Tochter FMC (Stopp: 34 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)