Die Aktie von Fresenius kommt wieder in Fahrt. Der Wert gewinnt zum Wochenstart am heutigen Montag 3,5 Prozent auf 49,35 Euro. Damit ist die Aktie hinter Infineon, die 4,8 Prozent zulegen kann, der zweitstärkste Wert des Tages im DAX. Auf Platz drei und vier folgen ThyssenKrupp und Wirecard mit je plus 2,7 Prozent. Dann folgt bereits die Fresenius-Tochter Fresenius Medical Care, die 2,2 Prozent hinzugewinnt.
Zuletzt zeigten sich auch die Analysten wieder etwas optimistischer, was die weitere Entwicklung der Fresenius-Aktie angeht. Die US-Bank JPMorgan beispielsweise hat Fresenius mit „Overweight" und einem Kursziel von 56,70 Euro wieder in die Bewertung aufgenommen. Nach dem Kursrückgang 2018 aus verschiedenen Gründen sei die Aktie des Medizinkonzerns günstig bewertet, schrieb Analyst David Adlington in einer jüngst veröffentlichten Studie. 2019 sei zwar ein Jahr der Investitionen. Dies sollten die Anleger aber bereits eingepreist haben.
Standard & Poor’s hat das Fresenius-Unternehmensrating vor einigen Wochen ebenfalls angehoben: von BBB- mit positivem Ausblick auf BBB mit stabilem Ausblick. Fresenius wird von den drei führenden Ratingagenturen Standard & Poor’s (BBB/stabil), Moody's (Baa3/stabil) und Fitch (BBB-/stabil) mit Investment Grade-Status bewertet.
Die Aktie von Fresenius nimmt damit derzeit wieder Kurs auf den wichtigen Widerstand in Form der 200-Tage-Linie, die derzeit bei gut 50 Euro verläuft. Gelingt der Ausbruch über diese Hürde, wäre dies ein positives Signal für die Aktie. Investierte Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind, ein Abstauberlimit zu legen, lassen ihre Gewinne weiter mit einem Stopp bei 39,50 Euro laufen. Noch nicht investierte Anleger warten vorerst ein klares charttechnisches Signal ab. Wichtig wäre zudem, dass der Konzern auch von fundamentaler Seite wieder Positives berichten kann. In den vergangenen Monaten hatte der Konzern mit mehreren Gewinnwarnungen enttäuscht.