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22.04.2015 ‧ Werner Sperber

Freenet: Zu teuer!? Na und, war sie immer/nie; Börsenwelt Presseschau I

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Die Fachleute von Focus Money klagen: Immer wenn man auf den Chart der Aktie der Freenet AG sieht, denkt man, warum hat man diese Aktie nie gekauft? War sie zu teuer? War sie eigentlich immer! War sie nie, denn der Kurs stieg immer weiter nach oben. Diejenigen erfolgreichen Vermögensverwalter und Fondsmanager, welche die Anteile in ihren Portfolios haben, freuen sich über die Gewinne mit den Papieren, die nicht nur von den steigenden Kursen sondern auch von den hohen Dividenden herrühren. In den vergangenen fünf Jahren schüttete Freenet insgesamt 6,30 Euro je Aktie aus, was einem Fünftel der derzeitigen Notierung entspricht. Trotz des jüngst weiteren Kursanstiegs beträgt die derzeitige Dividendenrendite mehr als fünf Prozent. Der Konzern weist nur eine vergleichsweise geringe Netto-Verschuldung auf und der Vorstand bestätigte die Ziele für das laufende und das nächste Jahr. Die Dividende dürfte also stetig angehoben werden, so wie es Analysten schätzen.
Da Freenet kein eigenes Mobilfunknetz betreibt, muss das Unternehmen auch nicht in die teure Infrastruktur investieren – und hat Geld für Dividendenzahlungen übrig. Der netzunabhängige Telekommunikationsanbieters verkauft die zuvor von den großen Telekommunikations-Konzernen aufgekauften Mobilfunk-Kapazitäten, also Zeitkontingente und Datenvolumen, unter eigenem Namen an die Endkunden. Um die Angebote um das mobile Internet auszuweiten, also die Internetangebote für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tafelrechner, kaufte Freenet die Firma Gravis, welche Produkte des US-Konzerns Apple verkauft. Anleger sollten die mit Kurs-Gewinn-Vielfachen von 15 für dieses und nächstes Jahr bewertete Aktie endlich mit einem Stoppkurs bei 25 Euro kaufen.

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