Die Konzentration auf profitableres Geschäft zahlt sich für den Mobilfunkanbieter Freenet allmählich aus. Der operative Gewinn (EBITDA) legte verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent auf 87,6 Millionen Euro zu.
Unter dem Strich blieben 57,1 Millionen Euro übrig, 1,7 Millionen mehr als vor einem Jahr, wie Freenet am Dienstagabend bekannt gab. Dagegen ging der Umsatz um gut 10 Prozent auf 727,2 Millionen Euro zurück. Das lag vor allem daran, dass das Unternehmen den margenschwachen Verkauf von Mobiltelefonen drosselte.
Es bleibt bei den Prognosen
Die Zahl der Kunden legte um 3,3 Prozent auf 8,84 Millionen zu. Dabei gewann die Billigsparte 190.000 Kunden, die Vertragskunden wuchsen um 95.000. Allerdings ging der monatliche Umsatz pro Vertragskunde um einen Euro auf 22,50 Euro zurück. Das lag vor allem daran, dass viele Bestandskunden angesichts des harten Wettbewerbs auf günstigere Verträge umstellten. An den Prognosen hielt der Vorstand fest.
Aktie hat noch Luft
Mit den Zahlen hat Freenet die Erwartungen des Marktes erfüllt. Die Aktie ist am Abend bei den Anlegern gefragt. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 27,50 Euro fest. Der Stoppkurs sollte bei 18,50 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)