Versöhnlicher Wochenausklang für Freenet-Aktionäre. Die Aktien haben sich am Freitag mit einem Plus von mehr als fünf Prozent ein gutes Stück von ihren Vortagesverlusten erholt. Am Donnerstag hatten die Titel des Mobilfunkanbieters unter Quartalszahlen gelitten und waren um rund sieben Prozent abgesackt. Zum Wochenschluss äußerte sich nun HSBC-Analyst Dominik Klarmann zu den Freenet-Papieren und bestätigte sein "Overweight"-Votum. Die Bedenken hinsichtlich der Umsatzschwäche im ersten Quartal schienen nicht gerechtfertigt, schrieb der Experte in einer Studie. Er sieht hierzulande keine Verschlechterung im Mobilfunk-Preisumfeld.
Grund für das schwächere Ergebnis waren laut dem Konzern reduzierte Aktivitäten bei Hardware-Verkäufen, ein verringertes Prepaid-Geschäft sowie gesunkene monatliche Kundenumsätze. Für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen aber trotz des schwachen Starts weiterhin ein EBITDA in Höhe von 365 Millionen Euro an.
Starkes Comeback!
Der Absturz am Donnerstag hatte es in sich. Doch das schnelle Comeback am Freitag macht Hoffnung, dass die Reaktion auf die Zahlen nur ein Ausrutscher war. Zwar war das Handelsvolumen - ein Indikator für die Relevanz einer Kursbewegung - am Vortag höher als am Freitag. Doch auch das Comeback war stark. Vorsichtige Trader können abwarten, ob in der nächsten Woche schnell der Widerstand bei 24,50 Euro (hier verläuft auch die 38 Tage-Linie) zurückerobert wird. Investierte Anleger bleiben vorerst dabei. Der Stopp des AKTIONÄR liegt weiterhin bei 18,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)