Zwei frische Kaufempfehlungen der Analystenhäuser UBS und JPMorgan haben am Dienstagmorgen die Papiere des Dialysespezialisten FMC beflügelt. Die Titel landeten mit einem Aufschlag von knapp vier Prozent an der DAX-Spitze. Dahinter folgen die Deutsche Bank mit einem Plus von zwei Prozent sowie Continental, die 1,8 Prozent zulegen kann.
Die Schweizer Großbank UBS hat FMC von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 80 auf 100 Euro angehoben. FMC sei in einer starken Position, um von einer erweiterten Verlagerung in Richtung gebündelter Erstattungsmodelle im US-Gesundheitssystem zu profitieren. Der werde vom Konsens noch deutlich unterschätzt. UBS-Analyst Ian Douglas-Pennant ist zuversichtlich für die weitere Entwicklung der Fresenius-Tochter. FMC dürfte enorm von der Hinwendung in den USA zu sogenannten gebündelten Vergütungen profitieren. Vor allem der Bereich Versorgungsmanagement des Dialyse-Spezialisten biete Aufwärtspotenzial für die Aktie.
Die Experten von JPMorgan glauben, dass die FMC-Aktie im Geschäftsjahr 2016 an Fahrt aufnehmen dürfte, da die Einsparungen besser sichtbar würden.
Starkes Chartbild
Die Aktie von Fresenius Medical Care hat seit dem Tief im Jahr 2002 eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Von weniger als sieben Euro hat sich die Aktie seitdem mehr als verzehnfacht. Erst Anfang November hat der Wert bei 83,17 Euro ein neues Allzeithoch markiert. Seitdem gönnt sich das Papier allerdings eine kurze Verschnaufpause. Die Aktie von Fresenius Medical Care tendiert in den vergangenen Wochen in einer Range zwischen 74 und 79 Euro seitwärts. Mit dem heutigen Kursanstieg nähert sich das Papier nun der oberen Begrenzung des Seitwärtstrends. Gelingt der Ausbruch nach oben, rückt das bisherige Allzeithoch wieder ins Visier. DER AKTIONÄR rät, die Gewinne weiter mit einem Stopp bei 70 Euro laufen zu lassen.
(Mit Material von dpa-AFX)