Der Reigen an Gold- und Silberproduzenten, die ihre Vorab-Produktionszahlen bekannt geben, geht weiter. Heute veröffentlichte First Majestic Silver seine Zahlen. Der in Mexiko tätige Silberproduzent erreichte im dritten Quartal einen Ausstoß von 6,6 Millionen Unzen Silber-Äquivalent. Das sind vier Prozent mehr als noch im Vorquartal. Die Aktie zieht im frühen Handel in Nordamerika knapp vier Prozent nach oben.
Für den Anstieg waren vor allem zwei Minen verantwortlich: Santa Elena und La Encantada. Auf Santa Elena verzeichnete First Majestic einen Anstieg von 27 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Die Mine meldete mit knapp 1,86 Millionen Unzen Silberäquivalent ein Rekordquartal. Vor allem die höheren Goldgehalte haben zu dem verbesserten Ergebnis geführt. Aber auch die neue Mühle macht sich bezahlt. Insgesamt verzeichnete der Konzern eine Gewinnungsrate von 88 Prozent bei Silber – die höchste in der Konzerngeschichte. Auf La Encantada zahlen sich die Modifikationen, die das Team an der Anlage durchgeführt hat, aus. Die Gewinnungsrate stieg auf den höchsten Stand seit First Majstic Silver die Mine betreibt. Und auch die Silbergehalte des Erzes lagen deutlich höher als in den vergangenen Quartalen.
First Majestic hat sich in den vergangenen Jahren neu erfunden. Waren es bis 2015 vor allem zahlreiche kleinere Minen, die zur Produktion beigetragen haben, hat First Majestic die beiden Flaggschiff-Assets durch Zukäufe erworben: Santa Elena wurde durch die Übernahme von Silvercrest in den Konzern integriert. San Dimas kaufte First Majestic von Primero Mining. Dadurch hat sich der Fokus von First Majestic klar in Richtung dieser beiden Minen verschoben. Gemeinsam mit La Encantada sorgen diese Minen für einen Großteil des Ausstoßes des Konzerns. Die Investitionen der vergangenen Jahre zahlen sich allmählich aus. Dazu profitiert First Majestic natürlich von dem höheren Silberpreis. Die Aktie ist spekulativ weiterhin für Anleger interessant, die ein Vehicel für den Einstieg in den Silbermarkt suchen.