Gefeierte Highflyer aus der Fintech-Branche haben in den letzten Monaten eine Bruchlandung hingelegt. DER AKTIONÄR verrät, wo sich der Einstieg jetzt lohnen kann.
Der Tech-Crash hat auch die Fintech-Branche nicht verschont, sondern die monatelange Rally vieler Unternehmen brutal gestoppt: Einige der Top-Performer der letzten Jahre sind um 60, 70 oder gar 80 Prozent von ihren Hochs zurückgekommen. Gegenbewegungen scheinen da überfällig, doch Anleger müssen genau hinsehen.
Affirm: Wieder attraktiv
Die Aktie von Affirm hatte DER AKTIONÄR im August 2021 zum Kurs von 55,60 Euro erstmals empfohlen – kurz nachdem Square mit der Übernahme des Rivalen Afterpay ein Schlaglicht auf den „Buy now, pay later“-Sektor geworfen hatte. Anschließend hat sie sich – auch dank Megadeals mit Amazon, Shopify und Target – in der Spitze beinahe verdreifacht. Auf die Traum-Rally folgte jedoch das böse Erwachen, denn Zinsangst und der schwache Gesamtmarkt ließen den Highflyer anschließend um bis zu 70 Prozent einbrechen.
Zwischenzeitlich war die Affirm-Aktie wieder auf dem Kursniveau wie bei der Erstempfehlung. Die Market Cap ist auf rund 19 Milliarden Dollar geschrumpft, wodurch der Payment-Spezialist nun auch wieder ein leichter zu verdauender Übernahmekandidat in der von Konsolidierung geprägten Branche wäre. Durch die lukrative Partnerschaft mit Amazon in den USA und den anhaltenden Boom bei Ratenzahlungsoptionen hat Affirm operativ heute aber viel mehr zu bieten. Risikofreudige Anleger können wieder eine Wette wagen.