Auch die Aktie von Ferrari konnte sich der Korrektur an den Märkten nicht entziehen. Vom Hoch hat das Papier rund 20 Prozent korrigiert. Für die Schweizer Großbank UBS Grund genug, die Aktie erneut zum Kauf zu empfehlen.

Der US-Markt ist wichtig für Ferrari, keine Frage. Die Verkäufe des Luxusauto-Herstellers sind in die USA sind m vergangenen Jahr um 6 Prozent auf 4.003 Fahrzeuge gestiegen. Der Anteil am Gesamtumsatz beträgt 29,1 Prozent. Ein wichtiger Markt also für Ferrari. Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle importierten Autos würde bei Ferrari voll durchschlagen, schließlich hat Ferrari keine eigene Produktionsstätte in den USA. Kein Wunder also, dass die Aktie zuletzt deutlich nachgegeben hat.

Die Schweizer Großbank UBS hat dennoch die Einstufung für Ferrari bei einem Kursziel von 520 US-Dollar auf "Buy" belassen. Die US-Zölle dürften den Bauer von Luxuskarossen kaum treffen, schrieb Analystin Susy Tibaldi in einer Studie nach einem Gespräch mit einem US-Branchenexperten in der Vorwoche. Die Nachfrage übertreffe das Angebot bei für Preiserhöhungen infrage kommenden Modellen bei weitem. Tibaldi lobte die Entscheidung, die Preise bei für Neukundenakquise wichtigen Modellen unangetastet zu lassen. Genau im Auge behalten werden müsse der Gebrauchtwagenmarkt.
Ferrari hat nach wie vor eine Ausnahmestellung innerhalb der europäischen Automobil-Szene innehat. Der Schlüssel für den weiteren Verlauf des Aktienkurses sind die neuen Modelle, die 2025 im Fokus stehen. Diese werden mit einem deutlichen Preisaufschlag gegenüber den Vorgängermodellen verkauft. Langfristig ist das aktuelle Niveau eine interessante Kaufchance. Anleger stellen einen Fuß in die Tür.