Ferrari liegt nach wie vor gut im Rennen. Die Margen sind im Auto-Sektor einzigartig. Und es ist davon auszugehen, dass Ferrari entgegen aller Widerstände wie Rezession, Inflation et cetera auch 2024 gut abschneiden wird.
Für John Murphy von der Bank of America ist Ferrari einer der Top Picks im Autosektor für 2024. Er schätzt den Luxusauto-Hersteller wegen seiner Preissetzungsmacht, seiner widerstandsfähigen Leistung und dem nach wie vor konservativen Ausblick. Auch die Analysten von Barclays schätzen Ferrari für ihre beeindruckende Umsetzung, ihre einzigartige Ertragstransparenz und ihre starke Trennung von makroökonomischen Einflüssen.
Ferrari ist einer der Hauptnutznießer der wachsenden Zahl besonders vermögender Privatpersonen. Die meisten neuen Ferrari-Modelle sind bereits ausverkauft, einschließlich des neuen Purosangue, dem SUV im Portfolio von Ferrari. Der Autobauer kann es sich sogar leisten, seinen SUV preislich weit über deren der Konkurrenz wie dem Bentley Bentayga und dem Lamborghini Urus zu platzieren.
Ferrari fährt mit seinem Modell- und Preismix Bruttomargen von rund 38,0 Prozent ein. Experten gehen davon aus, dass die 40-Prozent-Marke schon im Jahr 2025 fallen wird.
Auch die Elektrifizierung scheint Ferrari vor keine sonderlich großen Probleme zu stellen. Ganz im Gegenteil. Die Elektromodelle von Ferrari, wie zum Beispiel der SF90 Stradale, genießen sogar einen Preisaufschlag im Vergleich zu den Verbrennermodellen. Der Grundpreis des Stradale liegt übrigens bei knackigen 430.000 Euro.
Produziert werden die Stromer von Ferrari in einer eigens dafür entwickelten Fabrik neben dem Hauptsitz in Maranello.
Der Auftragsbestand von Ferrari reicht bis 2025. Durch einen besseren Produktmix wird der durchschnittliche Verkaufspreis weiter steigen. Die Bewertung mit einem KGV von 37 für 2024 und einem KUV von 8,7 ist sportlich, aber Qualität hat eben ihren Preis. Anleger geben kein Stück aus der Hand.