Das Papier von Ferrari führt ein Eigenleben. Mehrfach wurden die Prognosen für Umsatz und Gewinn im Jahresverlauf nach oben geschraubt. Die Aktie des Luxusautobauers legte seit Januar um 35 Prozent zu. Am Dienstag dann der erste Kratzer im Lack. Die Zahlen für das dritte Quartal konnten die Erwartungen der Analysten nicht ganz erfüllen.
Ferrari meldete ein bereinigtes Ebitda für das dritte Quartal in Höhe von 638 Millionen Euro. 7,2 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz lag bei 1,64 Milliarden Euro, 6,5 Prozent plus. Alle Daten lagen im Rahmen der Erwartungen. Mit 3.383 ausgelieferten Luxus-Schlitten (minus 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) lag Ferrari allerdings etwas unter den Schätzungen der Analysten. Diese sind im Vorfeld von 3.469 Autos ausgegangen.
DER AKTIONÄR bleibt für Ferrari trotz der schwächeren Auslieferungen langfristig zuversichtlich. Der Markt für Super-Luxus-Fahrzeuge bleibt intakt. Modelle wie der 12Cilindri und der Purosangue sollten auch im Jahr 2025 gute Ergebnisse für Ferrari ermöglichen. Die Aktie tritt bei 412,12 Euro auf die 100-Tage-Linie. Hier können Anleger eine erste Position eingehen. Wird diese Marke unterschritten, liegt der nächste Support bei 395,95 Euro (200-Tage-Linie). Auf diesem Niveau können Anleger ein weiteres Kauflimit platzieren.