Gleich mehrere Unterstützer der Facebook-Kryptowährung Libra hatten diese Woche ihren Rückzug aus dem Projekt angekündigt. Darunter unter anderem die Zahlungsdienstleister Visa und Mastercard sowie Ebay und Stripe. Am Montag war zudem Booking Holdings abgesprungen. Der zuständige Manager von Libra ist jedoch weiterhin zuversichtlich.
„Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn wir all diese großartigen Firmen mit an Bord gehabt hätten“, so Marcus in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNBC. Aber er könne es nachvollziehen, wenn diese ihre Anteilseigner respektieren würden, die Libra skeptisch gegenüberständen. Stattdessen verwies er auf den Fortschritt, den das Projekt macht.
Am Montag hatten sich unter anderem Vertreter von Spotify, Uber und Lyft in Genf getroffen, um eine gemeinsame Organisationsstruktur zu besprechen.
Die Euphorie um Libra ist schon seit längerem verflogen. Stattdessen drängen sich immer mehr Bedenken auf. Der Ausstieg einiger Unternehmen wie Mastercard und Visa zeigt, dass die Skepsis nach wie vor hoch ist.
Viel höher im Kurs der Anleger sollten jedoch aktuell die übrigen Geschäftsbereiche wie Instagram stehen. Auch die Frage nach der Monetarisierung von Whatsapp ist nach wie vor ungeklärt. Im Zuge der Regulierungsdebatte hatte die Facebook-Aktie stark Federn lassen müssen. Die Entspannung im Handelsstreit hatte der Aktie wieder etwas Rückenwind gegeben, sodass in der vergangenen Woche auch die 90-Tage-Linie zurückerobert werden konnte. Anleger bleiben an Bord.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Facebook.