Der Apple-Partner GT Advanced hat einen Insolvenzantrag gestellt. Ein Grund war offenbar die nicht rechtzeitige Lieferung von Saphirglas für das iPhone 6. Jetzt ist ein Dokument aufgetaucht, wonach der deutsche Maschinenbauer Manz noch offene Forderungen gegen GT Advanced in Höhe von 21 Millionen US-Dollar hat.
DER AKTIONÄR hat bei Manz-Vorstandschef Dieter Manz nachgefragt. Ihm zufolge sind diese Angaben falsch. "Wir versuchen gerade, das richtig zu stellen. Die offenen Forderungen belaufen sich auf knapp fünf Millionen Euro", so Manz. Zum Vergleich: Zum 30.06 wies Manz ingesamt Forderungen in Höhe von 98 Millionen Euro aus.
Die Erklärung für die große Differenz zwischen den 21 Millionen Dollar und den von Dieter Manz genannten fünf Millionen Euro: Manz habe für GT die Importabwicklung nach China übernommen. Die von GT ausgewiesenen Forderungen seien noch nicht verrechnet worden.
Projekt geht weiter
Manz hatte eine Maschine im Auftrag von GT gebaut und geliefert, die nun offenbar bei Apple-Lieferanten in China steht. Dieses Projekt dürfte nach Einschätzung von Manz weitergeführt werden – mit oder ohne GT Advanced.