Die Aktie des Wirkstoffforschers Evotec verliert im Mittwochshandel wieder einmal an Wert. Seit Jahresbeginn ist der MDAX-Wert um 65 Prozent eingebrochen und damit auf den tiefsten Stand seit Ewigkeiten gefallen. Sollte sich der Abwärtstrend fortsetzen – und davon muss man fast ausgehen –, dürfte Evotec bald eine bedeutende Kurslücke schließen.
Analyst Naresh Chouhan vom Researchhaus Intron Health hat zuletzt die Evotec-Aktie zum Verkauf empfohlen und damit den Trend der letzten Monate zusätzlich befeuert. Er sehe insgesamt fünf Risikofaktoren, für die es keine schnellen Lösungen gebe.
Heute notiert die Aktie nur noch bei 7,50 Euro – nur knapp über seinem Kursziel von 7,00 Euro. Das ist gleichzeitig der niedrigste Stand seit dem März 2017.
Im Bereich von 7,00 Euro verläuft immerhin eine leichte Unterstützung, die im Februar 2017 ausgebildet wurde. Sollte diese unterschritten werden, dürfte es dann sehr schnell zu einem Gap-Close kommen, der kaum mehr für möglich gehalten wurde. Es handelt sich dabei um die Kurslücke bei 6,91 Euro, die am 10. Februar 2017 aufgerissen wurde.
Hier kann es theoretisch zu einer Gegenbewegung kommen. Dies wäre auch zwingend notwendig mit Blick auf das Capped Bonus-Zertifikat, das DER AKTIONÄR vor Kurzem vorgestellt hatte. Dies hat seine Barriere bei 6,50 Euro. Anders als bei Knock-outs ist das Produkt dann aber nicht tot, sondern der Anleger bekommt den Gegenwert zum Laufzeitende ausbezahlt.
Der Chart von Evotec lässt nichts Gutes erahnen. Anleger bleiben an der Seitenlinie.