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Evotec nach dem Ausverkauf: Gelingt jetzt der Stabilisierungsversuch?

Evotec nach dem Ausverkauf: Gelingt jetzt der Stabilisierungsversuch?
Foto: Christian Charisius/picture alliance/dpa
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Marion Schlegel 06.06.2024 Marion Schlegel

Die Aktie von Evotec hat sich in den vergangenen Monaten extrem schwach entwickelt. Im 6-Monatsvergleich entwickelte sich im MDAX nur die Aktie von HelloFresh noch schlechter. Evotec verlor in diesem Zeitraum 50,7 Prozent, HelloFresh hab 62,6 Prozent nach. Zuletzt konnte sich die Aktie der Hamburger Biotech-Gesellschaft aber stabilisieren. Im Wochenvergleich gehört das Papier zu den fünf besten Werten im MDAX. Für eine Entwarnung ist es aber weiter zu früh.

Evotec (WKN: 566480)

Mehrere durchaus positive News wie unter anderem die Software-Kollaboration mit Qiagen konnten das Papier stabilisieren. Auch von der US-Totcher Just – Evotec Biologics gab es gute Nachrichten. Die Amerikaner gaben bekannt, dass die für FibroGen hergestellten klinischen cGMP-Materialien von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) im Rahmen des IND-Antrags von FibroGen für den klinischen Einsatz zugelassen wurden. FibroGen beabsichtigt, in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 mit der Rekrutierung seiner klinischen Phase-1-Studie zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von FG-3165 bei Patienten mit soliden Tumoren zu beginnen.

Die Ankündigung folgte auf eine Produktentwicklungskooperation zwischen Just – Evotec Biologics und FibroGen. Just – Evotec Biologics hat die präklinische und klinische Entwicklung von FG-3165 mit der Herstellung von toxikologischem Material und cGMP-Material für die bevorstehende klinische Phase-1-Studie unterstützt.

Relativ hoch sind aktuell weiterhin die Netto-Leerverkaufspositionen. Derzeit sind 7,09 Prozent der ausstehenden Evotec-Aktien netto leer verkauft. Damit wurden die Positionen zuletzt sogar wieder etwas ausgebaut.

Die Aktie von Evotec ist weiterhin klar angeschlagen. Positiv ist zumindest, dass das Apriltief bei 8,52 Euro zurückerobert werden konnte. Im Blickpunkt steht derzeit ganz klar das Update zu den Mittelfristzielen, das Anfang August und nach Amtsanstritt des neuen CEOs Christian Wojczewski veröffentlicht werden soll. Anleger bleiben vorerst weiter außen vor und warten ein klares positives Signal ab.

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