Die Aktie von Evotec startete am heutigen Dienstag mit einem deutlichen Plus in den Handel. Das Papier profitierte dabei von einer neuen Wirkstoffforschungs-Kooperation mit Jahnssen. Lange hielt der positive Tendenz aber nicht an, recht schnell setzten bereits wieder Gewinnmitnahmen ein. Gegen Mittag notiert Evotec 2,1 Prozent im Minus bei 22,81 Euro.
Im Fokus steht heut die Nachrichte, dass Evotec eine Wirkstoffforschungspartnerschaft mit Janssen Pharmceutica NV, einem der Janssen-Pharmazieunternehmen von Johnson & Johnson („Janssen“) eingegangen ist. Dabei wird die TargetAlloMod-Plattform von Evotec zur Entdeckung von first-in-class Wirkstoffkandidaten mit neuartigem Wirkmechanismus angewendet. Die Vereinbarung wurde durch Johnson & Johnson Innovation unterstützt, so Evotec.
Evotec und Janssen werden im Rahmen der Vereinbarung gemeinsam die identifizierten Targets screenen sowie bei der Hit-Identifikation und Leitstrukturoptimierung der vielversprechendsten Substanzen zusammenarbeiten. Dabei wird Evotecs vollständig integrierte Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsplattform eingesetzt, erklärt Evotec in einer Mitteilung.
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Wir sind sehr stolz darauf, diese Kooperation einzugehen, um einzigartige Ansätze für vielversprechende Wirkstofftargets auf der Zelloberfläche mit neuartigen therapeutischen Modalitäten zu erforschen und Patienten innovative Therapiemöglichkeiten zu eröffnen.“
Neben Forschungszahlungen erhält Evotec Anspruch auf erfolgsbasierte Forschungs- und kommerzielle Meilensteinzahlungen von bis zu 210 Millionen Euro je Projekt sowie auf mehrstufige Umsatzbeteiligungen an Produkten, die aus dieser Kooperation hervorgehen.
Die Zusammenarbeit sollte sich für Evotec also lohnen. Der Deal ist ein weiteres spannendes Puzzleteil für den langfristigen Erfolg der Hamburger. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, Anleger müssen bei dem Papier eine gute Portion Geduld mitbringen.