Die Aktie von Evotec konnte am frühen Montagmorgen deutlich zulegen. Sie profitierte von einer weiteren positiven Analysten-Einstufung. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Papier des Hamburger Biotech-Unternehmens neu mit „Overweight“ aufgenommen. Allerdings wirkte die Empfehlung nur kurz. Bis zum Mittag musste Evotec sämtlichen Kurszgewinne wieder abgeben. Derzeit notiert die Aktie sogar mit 1,9 Prozent im Minus bei 39,35 Euro und gehört damit zu den drei schwächsten Werten des Tages im MDAX.
Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Bewertung der Papiere von Evotec bei einem Kursziel von 53 Euro mit "Overweight" aufgenommen. Im Vergleich zum aktuellen Kurs bedeutet dies ein Kurspotenzial von 35 Prozent, berichtet dpa-AFX. Die Hamburger seien in der Wirkstoffforschung mit Hilfe Künstlicher Intelligenz ganz vorne dabei, schrieb Analyst James Quigley in einer am Montag vorliegenden Studie. Er ist sehr optimistisch für das kommende Jahr hinsichtlich Fortschritte der Pipeline, neuer Partnerschaften und vor allem der Auftragsentwicklung.
In den vergangenen Tagen hatten sich auch bereits andere Analysten optimistisch gezeigt: das Analysehaus Jefferies, die Bank of America die kanadische Investmentbank RBC.
Evotec sei im Bereich der Wirkstoffforschung ein führender Dienstleister für die Pharmaindustrie, lobte der Bank of America-Experte Michael Ryskin. Mit einer eigenen Pipeline an Medikamenten sei das Unternehmen aber zugleich auch ein Wettbewerber für die traditionelle Biotech-Industrie. Er attestierte Evotec daher den einzigartigen Vorteil eines "hybriden Geschäftsmodells" – und sieht in vielerlei Hinsicht Aufwärtspotenzial für die Anteile.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von Evotec ganz klar zuversichtlich. Der heutige Rücksetzer bietet noch nich investierten Anlegern eine gute Kaufchance. Bereits investierte Anleger sollten Geduld bewahren und die Gewinne weiter laufen lassen.