Die Aktie von Evotec hat in den vergangenen Wochen nach einer starken Rallye zuvor, eine ausgedehnte Konsolidierung vollzogen. Anleger nahmen Gewinne mit, nachdem „große“ News zuletzt ausgeblieben sind. Evotec hat aber keinesfalls enttäuscht, ganz im Gegenteil. Auch wenn die Knallermeldungen, die ja nicht jeden Tag gemeldet werden können, die aber Evotec durchaus auch in diesem Jahr das ein oder andere Mal veröffentlichen konnte, zuletzt gefehlt haben, so hat Evotec doch auch in den vergangenen Wochen eine ganze Reihe hochinteressanter „kleiner“ News publizieren können. Diese fügen sich wie Mosaikstücke in das hervorragende Gesamtbild von Evotec.
In der vergangenen Woche beispielsweise hat die NCL-Stiftung bekannt gegeben, mit dem Biotechnologieunternehmen gemeinsam ein dreijähriges PhD-Programm im Rahmen der Kinderdemenz-Forschung zu unterstützen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Guido Hermey (Universität Hamburg), wird das PhD-Programm in den Räumlichkeiten und Laboren der Evotec AG stattfinden. Ein maßgeblicher Teil der Finanzierung wird in Form einer Förderung in Höhe von 50.000 Euro von der Heinrich Hartmann Stiftung getragen, heißt es in einer Mitteilung von Evotec. Die Kinderdemenz NCL (Neuronale Ceroid Lipofuszinose) sei eine Stoffwechselerkrankung des Gehirns. Betroffen seien Kinder, die in den meisten Fällen bereits im Grundschulalter erkranken und nur selten ihr 30. Lebensjahr erreichen. Für die Erkrankung gebe es bislang kaum Therapiemethoden und Heilmittel, so Evotec weiter.
In den kommenden Wochen stehen derweil bei Evotec mehrere wichtige Termine auf der Agenda. Das Unternehmen präsentiert auf der Jefferies London Healthcare Conference, die vom 14. bis 15. November stattfindet, sowie vom 26. bis 27. November auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt. Zudem sollten sich Anleger den 13. November notieren. Dann veröffentlicht Evotec den 9-Monatsbericht. Evotec bleibt im europäischen Biotechsektor weiterhin erste Wahl. Kurzfristig ist nun wichtig, dass sich die Aktie von der 200-Tage-Linie nach oben absetzen kann.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.