Ab dem 19. Juni wird der Wirkstoffforscher Evotec wieder der zweiten deutschen Börsenliga, dem MDAX, angehören. Das kommt neben dem vor Kurzem durchgeführten Kapitalmarkttag gut an der Börse an. Trotz der zuletzt attraktiven Performance sehen die Analysten für den Biotech-Titel unverändert deutliches Aufwärtspotenzial.
Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Evotec nach dem jüngsten Kapitalmarkttag auf "Buy" mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Analyst Christian Ehmann bleibt laut einer am Mittwoch vorliegenden Studie positiv gestimmt für den Pharma- Wirkstoffforscher.
Während des Kapitalmarkttags sei es um Themen wie die Produktion in der in Frankreich errichteten Biologika-Herstellungsanlage J.POD 2 gegangen, den jüngsten Deal mit Sandoz und dem aktuellen ESG-Bericht des Unternehmens. Das zweite Quartal dürfte allerdings schwach ausfallen wegen Verschiebungen von Umsätzen und Gewinnen in die zweite Jahreshälfte in der Folge des Cyberangriffs.
RBC ebenfalls bullish
Auch die kanadische Bank RBC hat das Votum für Evotec nach dem Capital Markets Day zum Thema ESG und Nachhaltigkeit mit "Outperform" bekräftigt, das Kursziel wird weiterhin auf 28 Euro taxiert.
Der Wirkstoffforscher habe über das Thema Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) hinaus hervorgehoben, dass wesentliche strategische Bemühungen in den vergangenen zehn Jahren gut mit den wichtigsten Zielen der Vereinten Nationen (UN) abgestimmt wurden, etwa die Bekämpfung von Infektionskrankheiten, schrieb Analyst Charles Weston in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Die ESG-Strategie von Evotec erscheine umfassend und sei überzeugend.
DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls für die Aktie von Evotec optimistisch gestimmt. Der Titel gehört zu den aussichtsreichsten deutschen Biotechnologie-Werten, auch das Chartbild stimmt derzeit zuversichtlich. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen. Das Papier hat langfristig noch viel Potenzial.
(Mit Material von dpa-AFX)