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Equinor: Extrem stark

Equinor: Extrem stark
Foto: Equinor
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Thorsten Küfner 11.07.2022 Thorsten Küfner

Es sind derzeit wahrlich keine leichten Zeiten für Anleger: Die Weltbörsen präsentieren sich angesichts des Krieges in der Ukraine, der Inflationssorgen und den damit verbundenen Ängsten vor weiteren Leitzinsanhebungen in wichtigen Industrieländern sowie globaler Lieferkettenprobleme in schwacher Verfassung - die Aktie von Equinor hingegen nicht. 

So haben sich die Anteilscheine des norwegischen Energieriesen in den vergangenen Monaten prächtig entwickelt. Nachdem sich der Kurs ausgehend vom 2021er-Tief mehr als verdoppelt hatte, folgte eine aus charttechnischer Sicht durchaus gesunde Konsolidierungsphase. Aber noch immer ist das im Frühjahr markierte Allzeithoch noch in Schlagdistanz. Und der Newsflow für den in diesen Zeiten enorm wichtigen Gasversorger für viele europäische Länder (der aber auch bei Erneuerbaren Energien stark aufgestellt ist) bleibt gut. 

Streik wurde beendet

So machte Equinor in der Vorwoche - kurzzeitig - negative Schlagzeilen durch einen Streik. Doch dies ist nun wieder Geschichte.  Denn angesichts der Sorge um die Gasversorgung in Europa hatte sich die norwegische Regierung in den Streik von Mitarbeitern auf Öl- und Gasplattformen in der Nordsee eingeschaltet. Die Regierung will eine Einigung im Tarifstreit der Gewerkschaft Lederne und der Arbeitgeberorganisation Norsk olje og gass erzwingen. Auf Aufforderung von Arbeitsministerin Marte Mjøs Persen hätten die Parteien erklärt, dass sie den Streik beenden werden, damit alle so bald wie möglich die Arbeit wieder aufnehmen könnten.

"Es ist unverantwortlich, die Gasproduktion in so großem Umfang einzustellen, wie es dieser Streik in den nächsten Tagen zur Folge haben könnte", erklärte die Ministerin. "Die angekündigte Eskalation ist kritisch in der aktuellen Situation, sowohl mit Blick auf die Energiekrise als auch auf die geopolitische Situation, in der wir mit einem Krieg in Europa stehen." Norwegen müsse alles tun, um dazu beizutragen, die Energiesicherheit in Europa und den europäischen Zusammenhalt gegen Russlands Kriegsführung aufrechtzuerhalten, hieß es in der Mitteilung weiter.

Nach gescheiterten Lohnverhandlungen waren am Dienstag 74 Mitarbeiter auf drei norwegischen Öl- und Gasplattformen in einen Streik getreten. Der Energiekonzern Equinor stoppte infolge des Ausstands die Produktion auf den Feldern Gudrun, Oseberg Sør und Oseberg Øst. Am Mittwoch wollten weitere 117 Mitarbeiter die Arbeit niederlegen. Für Samstag war eine erneute Ausweitung des Streiks geplant. "Mit dem angekündigten Streik ab dem 9. Juli würde mehr als die Hälfte der täglichen Gasexporte Norwegens ausfallen", teilte die Regierung mit.

"Grundsätzlich sind die Parteien selbst dafür verantwortlich, eine Lösung in solchen Fällen zu finden", erklärte Ministerin Marte Mjøs Persen. "Aber wenn der Konflikt so große gesellschaftliche Konsequenzen für ganz Europa haben kann, habe ich keine andere Wahl als in den Konflikt einzugreifen."

Equinor (WKN: 675213)

Die Equinor-Aktie bleibt weiterhin ein sehr attraktives Investment für langfristig orientierte Anleger. Der Stoppkurs kann bei 25,00 Euro belassen werden. 

Mizt Material von dpa-AFX

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