Die Geschäfte bei E.on laufen gut. Dank des starken Wirtschaftswachstums in Europa bekommen auch die Versorger neuen Schwung. Leonhard Birnbaum, Vorstand für erneuerbare Energien und Netze, hat sich am Rande des Handelsblatt-Branchentreffens auch zuversichtlich für die weitere Entwicklung gezeigt.
Bis auf das Atomgeschäft, das bereits zu den nicht fortgeführten Aktivitäten zählt, sind laut Birnbaum alle Bereiche des Konzerns Wachstumsbereiche. Viel Potenzial gebe es bei den erneuerbaren Energien. „Jede Prognose sagt derzeit, dass das Wachstum in diesem Bereich weitergehen wird. Innovation hat die Politik als Treiber abgelöst", sagte Birnbaum. Er betonte zudem die bereits gute Marktposition in den USA, die trotz Präsident Trump als Wachstumsmarkt gelten.
E.on verteilt inzwischen auch über die Netze mehr Strom, das Geschäft in Europa brummt. E.on will den Bereich deshalb weiter ausbauen. Zudem sollen die Herausforderungen der Energiewelt weiter angegangen werden. „Hier kommen viele Innovationen zusammen, zum Beispiel bei der E-Mobilität, bei intelligenten Zählern, bei Solar-Lösungen“, so der E.on-Manager.
Halteposition
E.on hat sich frühzeitig für die neue Energiewelt gerüstet. Das sollte sich künftig auszahlen und in Wachstum widerspiegeln. Trotz der Zuversicht des Managements fehlen kurzfristig aber die Impulse für die Aktie. Nach wie vor bewegt sich der Kurs im Bereich der 200-Tage-Linie knapp unter der 9,00-Euro-Marke. Neueinsteiger warten vorerst ab. Wer investiert ist, bleibt dabei und beachtet den Stopp bei 7,80 Euro.