Die Übernahme der RWE-Tochter Innogy durch E.on wird derzeit von der EU geprüft. E.on konnte nun eine Frist nicht einhalten und muss fehlende Unterlagen nachreichen. An der Börse kommt das nicht gut an. Der nachhaltige Ausbruch über die charttechnisch wichtige 10-Euro-Marke verzögert sich somit erneut.
E.on teilte mit, dass es dem Unternehmen nicht möglich gewesen sei, detaillierte und umfangreiche Datensätze innerhalb der von der EU gesetzten Frist zu liefern. Die Unterlagen müssen nun nachgereicht werden. Deshalb hätten die Wettbewerbshüter in Brüssel die Frist für die Untersuchung angehalten.
Der Versorger will die fehlenden Informationen kurzfristig nachreichen, damit der Prozess bereits in Kürze fortgesetzt werden kann. „Von kurzen Verzögerungen waren wir bereits bei der Planung der Transaktion ausgegangen. Sie ändern daher nichts an unserem Zeitplan“, hieß es von E.on. Bis Ende des Jahres will E.on Vertriebs- und Netzgeschäft von Innogy übernehmen.
Dabeibleiben
Die Unterbrechung der Frist ist kein Beinbruch. Für E.on wäre es allerdings ein wichtiger Schritt, die Fusion abzuschließen. Mit dem Fokus auf Netze und Vertrieb wäre der Konzern gut gerüstet für die neue Energiewelt. Die Dividendenperle bleibt für konservative Anleger ein Kauf.