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E.on: Keine Angst vor der EU – so geht es jetzt weiter

E.on: Keine Angst vor der EU – so geht es jetzt weiter
Foto: Börsenmedien AG
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Maximilian Völkl 08.03.2019 Maximilian Völkl

Am Donnerstag wurde bekannt, dass die EU den Innogy-Deal zwischen E.on und RWE genauer unter die Lupe nimmt. Die Kommission befürchtet, dass im Strom- und Gaseinzelhandel der Wettbewerb beeinträchtig wird. Für Panik bei den Anlegern sorgt das nicht. Im Gegenteil: E.on zählt im schwachen Marktumfeld am Freitag zu den Gewinneraktien.

Das ist keine Überraschung, denn die Entscheidung der EU war erwartet worden. E.on bezeichnete die vertiefte Prüfung als „völlig üblich“ bei einer Transaktion dieser Größe. „Wir sind von vorneherein davon ausgegangen, dass die EU-Kommission für die kartellrechtliche Prüfung über die erste Phase hinaus mehr Zeit benötigt", so ein Unternehmenssprecher.

Die Folgen der Entscheidung

Eine Verzögerung des Deals befürchtet der Konzern nicht. „Wir liegen weiterhin gut im Zeitplan“, so der Sprecher. E.on rechnet nicht vor Mitte des Jahres mit einer Genehmigung. Unter die Lupe nimmt die EU nun, dass E.on Netze und Vertrieb von Innogy übernimmt.

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In den Märkten Deutschland, Tschechien, Slowakei und Ungarn haben sowohl E.on als auch Innogy bislang eine starke Stellung. Mit der Innogy-Übernahme falle somit ein wichtiger Wettbewerber weg. Die Kommission hat deshalb „Bedenken, dass der verbleibende Wettbewerbsdruck nicht ausreichen würde, um die Marktmacht des neu entstehenden Unternehmens zu beschränken und Preiserhöhungen für die Verbraucher zu vermeiden.“

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Dabeibleiben

Bis 23. Juli muss die EU nun entscheiden. Drei Szenarien gibt es: Der Deal wird akzeptiert, nur unter Auflagen freigegeben oder blockiert. Ein komplettes Veto erscheint nach wie vor unwahrscheinlich, einzelne Auflagen sind durchaus möglich. Insgesamt bleibt es aber dabei: E.on ist gut gerüstet für die Zukunft. Anleger bleiben an Bord. Der Ausbruch über das 52-Wochen-Hoch bei 9,95 Euro scheint zeitnah möglich.

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