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Enphase Energy wird seine Belegschaft um zehn Prozent reduzieren und zwei Vertragsfabriken schließen. Damit will der Konzern die Kosten senken und reagiert auf die schwächeren Geschäfte im Solarbereich. Die Aktie nimmt die News positiv auf und springt mit einem Plus von rund fünf Prozent an die Spitze des S&P 500.
Die Stellenstreichungen betreffen etwa 350 Auftragnehmer und Mitarbeiter, wie aus einer Meldung nach vom Montagabend hervorgeht. Enphase wird auch die Aktivitäten an den Standorten in Wisconsin und Rumänien einstellen und andere Standorte "anpassen".
"In den letzten zwölf Monaten hat der Solarmarkt weltweit viele Turbulenzen erlebt", sagte CEO Badri Kothandaraman in einem Schreiben an die Mitarbeiter. Hohe Zinssätze und die Reduzierung von Subventionen für Solarpanelen auf Hausdächern in Kalifornien hätten zu einem erheblichen Rückgang der Nachfrage geführt, so der CEO weiter. Das Unternehmen rechnet mit Restrukturierungs- und Vermögenswertminderungskosten in Höhe von 16 bis 18 Millionen Dollar.
Aktien aus dem Sektor der Erneuerbaren Energien haben es im Jahr 2023 nicht leicht gehabt. Vor allem die stark angestiegenen Zinsen belasten die Unternehmen dies- wie jenseits des Atlantiks. Enphase Energy geht mit dem Stellenabbau aus bilanzieller Sicht höchstwahrscheinlich den richtigen Schritt, könnte dadurch allerdings auch langsamer wachsen als bisher. DER AKTIONÄR rät an der Seitenlinie zu bleiben.
Enphase ist Mitglied im DER AKTIONÄR Solar Top 10 Index, mehr Infos gibt es hier.
