Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis hat sich für die kommenden Jahre ehrgeizige Ziele gesetzt. Die Wachstumsstrategie des Konzerns soll dazu führen, dass der um Wettereffekte bereinigte Umsatz von den für 2019 geplanten 260 Millionen Euro bis 2025 auf 440 Millionen Euro klettern soll, wie Encavis am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Das wäre ein Plus von fast 70 Prozent.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll den Planungen zufolge von 210 auf 330 Millionen Euro anschwellen. Das operative Ergebnis je Aktie sieht der Vorstand des SDAX-Unternehmens dann bei 70 Cent, für das gerade abgelaufene Jahr stehen noch 40 Cent im Plan.
Encavis will sich unter anderem darauf konzentrieren, in bereits für den Baubeginn fertige Wind- und Solarprojekte zu investieren und in früheren Stadien mit strategischen Partnern zusammenzuarbeiten. Encavis will zudem Minderheitsanteile an Wind- und ausgewählten Solarparks veräußern, um Geld für weitere Investitionen einzuspielen. Die vertraglich gesicherte eigene Stromerzeugungskapazität soll bis 2025 von 1,7 auf 3,4 Gigawatt verdoppelt werden.
Die ehrgeizigen Ziele lassen die Anleger kalt, die Encavis-Aktie notiert nahezu unverändert. Zuletzt haben sich die Papiere jedoch ohnehin in einer starken Verfassung präsentiert, operativ laufen die Geschäfte rund. Zudem profitiert die Encavis-Aktie von der anhaltenden Klima-Bewegung und dem fortschreitenden Ausbau erneuerbarer Energien.
Encavis bleibt eine lukrative Depotbeimischung für langfristig ausgerichtete, konservative Anleger. Bei größeren Kursrücksetzern sind die SDAX-Titel weiter kaufenswert. AKTIONÄR-Leser liegen seit der Erstempfehlung in Ausgabe 16/2019 bereits gut 50 Prozent im Plus.
(Mit Material von dpa-AFX)