In der vergangenen Woche bekam der monatelange Höhenflug der Encavis-Aktie einen ersten Dämpfer. Eine Abstufung von Berenberg und der anschließende Einbruch am Gesamtmarkt bescherte dem SDAX-Titel nach dem Mehrjahreshoch bei 15,76 Euro in der Spitze ein Minus von mehr als 15 Prozent. Doch eine sehr bullishe Analystenstimme bringt am Montag nun bereits wieder die Trendwende.
Encavis sei als Betreiber von Solar- und Windparks der führende unabhängige Stromerzeuger in Deutschland und gehöre auch in Europa zu den größten grünen Produzenten, so Warburg-Analyst Jan Bauer. Der Konzern decke nun die Wertschöpfungskette beispielsweise mit Dienstleistungen breiter ab und erklimme damit die nächste Stufe. Das Kursziel hob der Experte deshalb massiv von 7,20 auf 17,20 Euro an. Die Einstufung lautet „Buy“.
An der Börse reagiert die Aktie mit einem satten Kurssprung von mehr als sechs Prozent. Die langfristigen Aussichten stimmen ohnehin. Zahlreiche Branchen benötigen mehr Erneuerbare Energien, um ihre anspruchsvollen Klimaziele zu erreichen. Für den potenziellen Megatrend Wasserstoff spielen Wind- und Solarkraft eine entscheidende Rolle – nur bei einem fortschreitenden Ausbau ist es möglich, ausreichend „grünen Wasserstoff“ für die Dekarbonisierung der Industrie herzustellen.
Encavis bleibt auf der Kaufliste des AKTIONÄR. Der jüngste Rücksetzer war noch einmal eine gute Kaufchance. Wer bereits länger an Bord ist, lässt die Gewinne laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Encavis.