In der dieswöchigen Ausgabe 36/24 hat DER AKTIONÄR zum Kauf der Biotech-Aktie Emergent Biosolutions geraten. Neben der Cash-Cow – dem Narcan-Nasenspray – sorge der Pocken-Impfstoff ACAM2000 für zusätzliche Kursfantasie, lautete das Fazit. Und tatsächlich gibt es schon am Freitag positive News von Seiten der FDA, die einen zweistelligen Kurssprung bescheren.
Die Emergent-Papiere springen im vorbörslichen US-Handel in Spitze um mehr als 20 Prozent an. Grund dafür ist, dass die FDA die erweiterte Verwendung des Pocken-Impfstoffs ACAM2000 genehmigt hat, um Personen mit hohem Risiko für eine Mpox-Infektion einzuschließen.
ACAM2000 ist ein lebendiger Einzeldosis-Impfstoff, der per Injektion verabreicht wird und erhielt 2007 erstmals die FDA-Zulassung zur Prävention von Pocken bei Personen, die als Hochrisikopatienten für eine Pockeninfektion eingestuft wurden.
Die neue Zulassung basiert auf bereits verfügbaren Daten am Menschen sowie auf Daten aus einer gut kontrollierten Tierstudie, in der der Impfstoff sich als wirksam beim Schutz gegen den Mpox-Virus erwies.
Emergent teilte bereits in der letzten Woche mit, 50.000 Dosen seines ACAM2000-Impfstoffs an die Demokratische Republik Kongo und andere betroffene Länder wie Burundi, Kenia, Ruanda und Uganda zu spenden, um dort den Mpox-Ausbruch zu bekämpfen.
Dank der Zulassung sollte sich die Kursfantasie rund um den Pocken-Impfstoff nicht nur in dieser, sondern auch in den nächsten Wochen ausspielen. Aus technischer Sicht ist das nächste Ziel die Marke von 12 Dollar.
Wer der Empfehlung in der neuesten Ausgabe gefolgt ist, kann sich schon einen Tag später über ein Plus von derzeit rund 15 Prozent freuen. Für einen Einstieg ist es allerdings immer noch nicht zu spät, denn das Unternehmen hat noch viel Entwicklungspotenzial und neben Narcan und ACAM2000 weitere interessante Projekte in der Pipeline. DER AKTIONÄR rät deshalb weiterhin zum Kauf.