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Eiszeit = Kaufzeit - Investmentchancen in Russland (Teil 4)

Eiszeit = Kaufzeit - Investmentchancen in Russland (Teil 4)
Foto: Börsenmedien AG
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Thomas Bergmann 13.05.2018 Thomas Bergmann

US-Präsident Donald Trump und Russlands Machthaber Wladimir Putin waren einmal freundschaftlich verbunden. Doch das war einmal. Seit den neuen US-Sanktionen von Anfang April gegen Kreml-nahe Oligarchen und deren Firmen herrscht Eiszeit. Erinnerungen an den Kalten Krieg werden wach und verunsichern die Anleger.

Die Strafmaßnahmen der US-Regierung, die Russland der Einmischung in den Präsidentschaftswahlkampf 2016 bezichtigt, lösten an der Moskauer Börse ein kleines Erdbeben aus. Der RTSI Index verlor in der Spitze knapp 16 Prozent. Noch schlimmer traf es den Aluminiumhersteller Rusal des Milliardärs Oleg Deripaska, der ebenfalls auf der schwarzen Liste der USA steht. Die Aktie büßte zeitweise 56 Prozent ein und damit knapp vier Milliarden Euro an Börsenwert.

In der Zwischenzeit haben sich die Kurse an der russischen Börse aber wieder teilweise erholen können. Offensichtlich haben einige Investoren die Ausverkaufskurse zum Einstieg genutzt, zumal die russische Regierung angekündigt hatte, den betroffenen Firmen zur Seite zu stehen. Mittlerweile gibt es auch erste versöhnliche Töne aus Washington: Die Kunden von Rusal bekommen mehr Zeit, ihre Beziehungen zur weltweit zweitgrößten Aluminiumhütte zu lösen und sich nach einem anderen Lieferanten umzusehen.

Politische Börsen ...

haben kurze Beine", heißt es. Im Fall Russland ist das momentan schwer vorstellbar, doch es bleibt abzuwarten, ob die USA und ihre Verbündeten ihre knallharte Linie durchziehen. Angesichts der extrem günstigen Bewertung vieler russischer Aktien – das durchschnittliche KGV im RTSI Index liegt bei 7,5 – ist eine weitere Erholung der Aktienkurse durchaus möglich. DER AKTIONÄR präsentierte deshalb in Ausgabe 18/2018 eine Reihe von Produkten auf den RDX sowie russische Einzelwerte, die über ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis verfügen. Dabei sind aber auch Produkte, die sich für den äußerst risikofreudigen Anleger eignen.

Spekulation auf den RDX

Diejenigen Anleger, die das Einzelaktienrisiko scheuen und lieber auf Russland als Ganzes setzen wollen, erhalten von der Deutschen Bank den passenden Marktzugang – und dies je nach persönlicher Risikoeinstellung.

Für risikofreudige Anleger gibt es Turbo-Optionsscheine auf den RDX. Der Basiswert RDX wird an der Wiener Börse berechnet und umfasst 15 in London gehandelte russische Aktien – auch GDRs genannt. Darunter sind alle bekannten Namen wie Gazprom, Lukoil, Sberbank oder Norilsk Nickel. Der RDX ist erheblich liquider als das russische Original RTS und daher bestens als Basiswert geeignet. Der Wave-Call mit der WKN DL0Y04 (Empfehlungskurs: 5,37 Euro) beispielsweise verfügt bei einem Basispreis von 740 Punkten über einen Hebel von 2,3. Sollte sich also der russische Aktienmarkt um 15 Prozent erholen, dann erzielen Anleger mit dem Turbo eine Performance von circa 36 Prozent.

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