Während die Wirecard-Aktie nach Vorlage des mit Spannung erwarten Prüfberichts der Kanzlei Rajah & Tann haussiert, notieren am anderen Ende der TecDAX-Rangliste die Papiere von Aixtron mit einem leichten Minus. Fundamentale Neuigkeiten gibt es bei dem Halbleiterzulieferer keine. Dennoch sollte die Aktie ihre Aufwärtsbewegung in den kommenden Tagen fortsetzen.
Mit dem Kurssprung bei Schwergewicht-Wirecard ist auch der TecDAX heute Nachmittag deutlich angesprungen.
Quelle: Bloomberg
An der Aixtron-Aktie ist dieser Aufschwung dagegen komplett vorbei gegangen. An den fundamentalen Eckpunkten hat sich hier zuletzt auch nichts getan. Im abgelaufenen Jahr hat die Gesellschaft den 2017 vollzogenen Turnaround bestätigt. Es wird allerdings nicht einfach werden, das Tempo im noch jungen Jahr 2019 aufrecht zu halten. DER AKTIONÄR legt die Messlatte für 2019 daher zunächst nicht so hoch:
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Der Auftragseingang liegt aktuell bei 303 Millionen Euro, soll im laufenden Jahr aber auf 220 bis 260 Millionen Euro fallen. Doch die Gesellschaft hat noch ein paar Trumpfkarten in der Hinterhand: Neben der Erschließung der Wachstumspotenziale im Bereich Leistungselektronik sorgen (im zweiten Halbjahr mögliche) Aufträge für neu entwickelte OLED-Anlagen für Fantasie. Damit bleibt die Hoffnung, dass die Investitionszurückhaltung der Kunden doch nur vorübergehender Natur ist.
Das AKTIONÄR-Fazit hat daher Bestand: Die Deutsche Bank hat mit ihrem Update den Startschuss für eine neue Aufwärtsbewegung gegeben. Die Aktie löst sich von der horizontalen Unterstützung im Bereich der Tiefs von Oktober und Dezember 2018. Das nächste Ziel bleibt daher die 10-Euro-Marke.