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10.07.2020 Michael Schröder

Eckert & Ziegler: Aktiensplit und Kaufsignal voraus

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Eckert & Ziegler

Auch wenn es in den letzten Monaten durch die Coronakrise etwas in den Hintergrund gedrängt wurde: Die Aussichten bei Eckert & Ziegler sind vor allem dank einer steigenden Nachfrage nach Krebs-Therapien unverändert gut. Dennoch könnte das Kursziel von Hauck & Aufhäuser schon bald von 210 auf 52,50 Euro fallen.

Eckert & Ziegler hat das Geschäft im ersten Quartal dank der Nachfrage nach medizinischen Produkten und Dienstleistungen stabil halten können, obwohl die Nachfrage aus der Industrie wegen der Coronakrise schwächelte. Dennoch könnten sich die Planvorgaben für das Gesamtjahr als zu konservativ erweisen. 2021 dürfte sich das Wachstum zudem wieder beschleunigen. Die Gesellschaft profitiert als Zulieferer von einer nachhaltig steigenden Nachfrage nach Krebs-Therapien.

Kurzfristig rückt bei dem Medizin- und Strahlentechnik-Unternehmen aber ein anders Thema in den Fokus. Auf der Hauptversammlung am 10. Juni wurde unter anderem die Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln beschlossen. Demnach wollen die Berliner Gratisaktien im Verhältnis 1:3 ausgeben. Ziel der Aktion ist es, den mit 155 Euro optisch recht hohen Aktienkurs wieder „günstiger“ zu machen, um den SDAX-Wert für Investoren so attraktiver aussehen zu lassen.

Am Stichtag bekommt jeder Anleger für jede bestehende Aktie drei zusätzliche Anteilscheine eingebucht. Die Korrektur dieser Maßnahme erfolgt über den Kurs. Rein rechnerisch wird sich der Wert der Aktie also vierteln – also bei aktuellen Stand von 155 Euro nur noch 38,75 Euro kosten. In der Regel gibt so eine optische Verbilligung dem Kurs zusätzlichen Auftrieb. Die Eintragung des Beschlusses ins Handelsregister dürfte in den nächsten Tagen erfolgen, so dass Mitte Juli der genaue Termin für den Aktiensplit veröffentlicht werden kann. DER AKTIONÄR rechnet mit einer Umsetzung der Maßnahme bis Ende Juli oder Anfang August.

Alle Kennzahlen wie KGV, Buchwert oder Dividendenrendite bleiben unverändert. Analysten werden ihre Kursziele entsprechend anpassen. Die von Hauck & Aufhäuser ausgegeben 210 Euro dürften somit auf 52,50 Euro gesenkt werden.

Eckert & Ziegler (WKN: 565970)

Split hin oder her: Bleibt die Gesellschaft auf dem eingeschlagenen Weg, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Aktie ihre Aufwärtsbewegung fortsetzt. Mit dem Sprung über den horizontalen Widerstand bei 158 Euro würde ein weiteres charttechnisches Kaufsignal generiert. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot weiter auf dieses Szenario.

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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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