Droneshield ist Spezialist für Jammer, so nennt man die Geräte, mit denen ungebetene Drohnen vom Himmel geholt werden können – ohne dabei Schaden anzurichten. An der Börse indes kennt die Aktie des australischen Unternehmens derzeit nur die andere Richtung: Es geht für Droneshield weiter steil nach oben.
Am Dienstagmorgen gewinnt der Titel in Frankfurt sechs Prozent auf 1,36 Euro, nachdem Droneshield an der Heimatbörse in Sidney bei 2,15 Australischen Dollar erneut ein Rekordhoch erklommen hat. AKTIONÄR-Leser können sich freuen: Seit dem Tipp im Februar beläuft sich das Plus nun auf 240 Prozent.
Meldungen gibt es keine, es dürfte vielmehr der Boom bei Rüstung und Sicherheit sein, der die Aktie treibt. Jammer können sowohl vom Militär als auch von Polizei und Security eingesetzt werden, zum Beispiel bei öffentlichen Großveranstaltungen wie Fußballspielen, Demos oder Musikfestivals. Auch in Gefängnissen sind sie von Nutzen, und zwar, wenn per Drohne Drogen auf dem Hof abgeworfen werden sollen. Droneshield-Jammer spüren die Drohnen auf und zwingen sie mittels Störsender zur sanften Landung. Ein Abschuss, bei dem es oft zu Personen- und Sachschaden kommen kann, ist nicht nötig.
Droneshield-Kurs in Euro
Nach der spektakulären Rally wird eine Korrektur immer wahrscheinlicher – Teilgewinne mitzunehmen ist deshalb keine schlechte Idee. Die restliche Position sollte mit einem Stopp bei 1,00 Euro abgesichert werden.