Die Papiere von Drillisch zählen am Donnerstag zu den größten Verlierern im TecDAX, Grund für den Rücksetzer ist die Platzierung einer Wandelschuldverschreibung des Mobilfunkanbieters.
Durch den Verkauf der Anleihe, die in bis zu 4,1 Millionen Aktien wandelbar sein wird, will Drillisch 100 Millionen Euro erlösen. Nach Unternehmensangaben liegt die Verzinsung des Papiers mit einer Laufzeit von fünf Jahren zwischen 0,75 und 1,25 Prozent. Mit der Wandelschuldverschreibung will der TecDAX-Konzern seine Finanzierung breiter aufstellen und seinen Spielraum bei strategischen Entscheidungen erhöhen.
Grundkapital erhöht sich
Bei einer Wandelschuldverschreibung bekommen die Aktionäre am Ende der Laufzeit entweder den Nennwert der Anleihe zurück oder können sie sich in Aktien auszahlen lassen – dies lohnt sich aber nur, wenn der Aktienkurs über den bei Emission der Schuldverschreibung festgelegten Wandlungspreis notiert. Werden bei Drillisch die Wandelschuldverschreibungen in Aktien umgewandelt, würde sich das Grundkapital um 7,7 Prozent erhöhen.
Aktie unter Druck
Am Donnerstag gerät die Drillisch-Aktie nach den Neuigkeiten unter Druck. Der langfristige Aufwärtstrend ist trotz des Rücksetzers aber immer noch intakt. Investierte Anleger bleiben vorerst dabei.
Mit Material von dpa