In einer Woche ist es so weit. Drillisch wird seine Zahlen für das Zweite Quartal präsentieren. Derzeit steht die Aktie zunehmend unter Druck. Auf Wochensicht hat der Wert über 18 Prozent verloren. Im Vorfeld haben bereits die Analysten ihre Schätzungen zu Geschäftszahlen des Mobilfunkunternehmens bekannt gegeben.
Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten gehen im Vorfeld von einem Umsatzrückgang um rund vier Prozent auf 73 Millionen Euro aus. Für den Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) wird hingegen mit einem Anstieg von 15,5 auf 19,8 Millionen Euro gerechnet.
Equinet-Analyst Adrian Pehl hat vor den Zaheln Drillisch auf "Hold" mit einem Kursziel von 27,50 Euro belassen. Die Resultate dürften nur eine untergeordnete Rolle spielen, schrieb der Experte in seiner jüngsten Studie. Der Fokus der Investoren liege auf den Details der Vereinbarung mit dem Telekomunternehmen Telefonica Deutschland. Drillisch könnte ein sehr vielversprechendes Investment werden. Dazu müsse das Management das Vertrauen der Anleger gewinnen, die mit E-Plus/Telefonica Deutschland vereinbarten Netzwerkkapazitäten - die Genehmigung der Behörden stehe noch aus - auch erfüllen zu können. Bis mehr Details bekannt würden bleibe es beim "Hold"-Votum.
Top-Investment
Drillisch dürfte einer der größten Profiteure der Fusion zwischen Telefonica Deutschland und E-Plus sein, wenn die EU-Kommision ihr Okay gibt. Eine Entscheidung sollte es in den kommenden Wochen geben. Aber bereits jetzt zählt Drillisch mit der starken Performance und einer Dividendenrendite von knapp sechs Prozent zu den attraktivsten Investments am deutschen Aktienmarkt. Investierte Anleger bleiben dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)