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Drägerwerk Vz.: FFP2-Masken und Investitionsprogramme sorgen für Fantasie – Aktie vor Kaufsignal

Drägerwerk Vz.: FFP2-Masken und Investitionsprogramme sorgen für Fantasie – Aktie vor Kaufsignal
Foto: Shutterstock
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Michael Schröder 22.01.2021 Michael Schröder

Die Bundesregierung hat im Zuge der Lockdown-Verlängerung das Tragen der besser schützenden FFP2- oder OP-Masken in Bussen und Bahnen sowie in Geschäften angeordnet. Bei Drägerwerk, einer der Hersteller dieser Masken, könnte das positive für Impulse sorgen.

Der Chef der Drogeriemarktkette dm, Christoph Werner, erklärte: "Wir bei dm können in den vergangenen Tagen eine abrupt gestiegene Nachfrage an medizinischen und FFP2-Masken sowohl in unseren dm-Märkten als auch im Onlineshop dm.de beobachten." Auch bei Wettbewerber Rossmann hieß es: "Aufgrund der bundesweiten Anordnungen sehen wir uns mit einem ad hoc steigenden Bedarf konfrontiert." Das Unternehmen arbeite mit Hochdruck daran, diesem gerecht zu werden.

Drägerwerk stellt diese Masken her. Die Margen sind zwar überschaubar, doch die Preise könnten nun erhöht werden, weil die Produktionskapazität aufgrund der hohen Nachfrage ausgeschöpft ist.

Es wäre nicht das erste Mal, dass die Aktie des Medizin- und Sicherheitstechnikherstellers von einer steigenden Nachfrage im Rahmen der Corona-Pandemie profitieren würden. Während des Corona-Crashs im Frühjahr 2020 hatten die Papiere bereits von einer stark anziehenden Nachfrage nach Masken und Beatmungsgeräten profitiert. Während es an den Börsen steil nach unten gegangen war, schossen die Dräger-Aktien nach oben. Dieses Kursniveau konnten sie anschließend aber nicht mehr halten.

Eine erneute dynamische Aufwärtsbewegung liegt durchaus im Rahmen des Möglichen. Denn auch operativ macht der Konzern Fortschritte. Vor dem Hintergrund abnehmender Sondereinflüsse durch die Corona-Pandemie wird sich die starke Geschäftsentwicklung aus 2020 im laufenden Jahr zwar nicht in der Form wiederholen. Dräger rechnet für das laufenden Jahr mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang zwischen sieben und elf Prozent. Die EBIT-Marge sieht der Konzern zwischen 5,0 und 8,0 Prozent. Die Zeiten mit überschaubaren Margen sollten allerdings der Vergangenheit angehören.

Drägerwerk Vz. (WKN: 555063)

Zudem dürfte Dräger mittelfristig von möglichen EU-Ausgabenprogrammen für Gesundheitsinfrastruktur und von wahrscheinlichen nationalen Investitionsinitiativen noch während und insbesondere auch nach der Pandemie profitieren.

Die Mischung passt: Mit dem Sprung über die 70-Euro-Marke könnte die günstig bewertete Aktie daher Fahrt aufnehmen und Kurs auf die 75-Euro-Marke und mehr nehmen. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot auf dieses Szenario.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

(Mit Material von dpa-AFX)

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