Die Aktien des Discounter Dollar Tree sind am Donnerstag in Folge der Quartalszahlen stark gefallen. Und das, obwohl die Analysteneinschätzungen sogar übertroffen wurden. Grund dafür dürfte sein, dass das Unternehmen die Ziele für das Gesamtjahr nach unten korrigiert hat. Analyst Corey Tarlowe von Jeffries bleibt von dem Kursrutsch jedoch unbeeindruckt.
Dollar Tree verzeichnete im zweiten Quartal, einen Gewinn von 91 Cents pro Aktie bei einem Umsatz von 7,32 Milliarden Dollar. Die Bruttomarge betrug 29,2 Prozent, ein Rückgang von 2,20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen übertrafen die Schätzungen von Analysten, die von 87 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 7,2 Milliarden Dollar ausgingen. Dennoch fiel die Aktie um 12,9 Prozent auf 123,88 Dollar und war das Schlusslicht des S&P 500.
Grund dafür dürfte die Senkung Gewinnprognose für 2023 von 5,73 bis 6,13 Dollar je Aktie auf 5,78 bis 6,08 Dollar sein. "Obwohl das schwierige makroökonomische Umfeld weiterhin Druck auf unseren Umsatzmix in beiden Segmenten ausübt, bin ich mit den Zuwächsen bei den Besucherzahlen, Neukunden und Marktanteilen zufrieden", so Dollar Tree CEO Rick Dreiling. Jefferies-Analyst Corey Tarlowe ist von den Zahlen unbeeindruckt und hält an einem Kursziel von 140 Dollar fest.
Auch wenn die Aktie stark gefallen ist, sollten Anleger nicht ins fallende Messer greifen, sondern auf eine Bodenbildung oder eine Trendwende warten.