Zeitgleich mit der Deutschen Bank hat die Tochter DWS Group ihr Zahlenwerk präsentiert. Die Deutsche Bank hat im letzten Jahr deutlich mehr verdient als erwartet. Mehr dazu lesen Sie hier. Auch die DWS konnte die Märkte überraschen. Trotz Pandemie können Aktionäre auf höhere Ausschüttungen setzen.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern legte um drei Prozent auf 795 Millionen Euro zu. Bei den Erträgen musste der Fondsanbieter einen Rückgang um sechs Prozent auf 2,24 Milliarden Euro hinnehmen – dies ist aber auch auf einen Sondereffekt im Jahr 2019 zurückzuführen.
Zum Gewinnanstieg trugen die hohen Mittelzuflüsse 2020 bei. Im vergangenen Jahr flossen dem Unternehmen rund 30 Milliarden Euro von Investoren zu. Das war etwas mehr als das Jahr davor und deutlich mehr, als von Bloomberg befragte Experten erwartet hatten.
Ordentliche Dividendenrendite
Erfreulich für Aktionäre ist die geplante Dividendenerhöhung: Nach einer Ausschüttung von 1,67 Euro im Vorjahr werden nun 1,81 Euro für 2020 vorgeschlagen. Das entspricht einer Steigerung um mehr als acht Prozent und einer Rendite auf dem aktuellen Kursniveau von fünf Prozent. Die Hauptversammlung am 9. Juni muss allerdings noch zustimmen.
JPMorgan bleibt bullish
Die US-Bank JPMorgan hat unterdessen die Einstufung für die Aktie der DWS Group nach Zahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 43,00 Euro belassen. Der Vorsteuergewinn des Vermögensverwalters sei im vierten Quartal etwas besser als erwartet ausgefallen, so Analyst Gurjit Kambo. Auch Umsatz und Zuflüsse bei den angelegten Mitteln seien stark ausgefallen.
Die Aktie der DWS ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Nach Zahlen ist der Kurs angesprungen und hat die 50-Tage-Linie bei 34,40 Euro geknackt. Nun steht der Ausbruch über den langfristigen Abwärtstrend bei 35,95 Euro im Fokus. Langfristig orientierte Anleger greifen zu und sichern sich die Dividende. Der Stopp liegt bei 28,00 Euro.
Mit Material von dpa-AFX.