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20.10.2023 Thorsten Küfner

Dividendenperle Yara: Das schmerzt

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Yara

Der norwegische Düngemittelproduzent Yara hat heute seine Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Jahres veröffentlicht - und die kamen am Markt alles andere als gut an. Aktuell verbilligen sich die Dividendentitel um satte fünf Prozent. Denn Yara vermeldete einen kräftigen Umsatz- und Gewinnrückgang. 

So knickte der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen und ohne Einmaleffekte von Juli bis September um 60 Prozent auf 396 Millionen Dollar ein. Damit wurden die Prognosen der Analysten, die im Vorfeld mit einem operativen Ergebnis von durchschnittlich 630 Millionen Dollar gerechnet deutlich verfehlt. Beim Umsatz verbuchte man im Jahresvergleich einen Rückgang um 38 Prozent auf 3,86 Milliarden Dollar, was Yara in erster Linie mit den niedrigeren Ammoniakpreise begründete. Auch hier schnitt der Konzern deutlich schlechter ab als Analysten erwartet hatten. Diese hatten mit einem Rückgang von 29 Prozent gerechnet.

"Obwohl die landwirtschaftlichen Fundamentaldaten unterstützend sind, reagieren die Stickstoffmärkte nach wie vor empfindlich auf geopolitische Schwankungen und die Volatilität der Rohstoffmärkte", sagte CEO Svein Tore Holsether in einer Erklärung.

Nachdem die Norweger im vergangenen Jahr die Ammoniakproduktion in Europa wegen des kräftigen Anstiegs der Gaspreise gedeckelt hatten, wurde im abgelaufenen dritten Quartal fast mit voller Kapazität produziert. Im Zuge der gesunkenen Stickstoffpreise erwägt das Unternehmen nun aber wieder, die Produktion als Reaktion auf die aktuellen Marktbedingungen wieder etwas zu verringern.

Yara (WKN: A0BL7F)

Die heutigen Zahlen und der Ausblick sind natürlich ernüchternd. Die Aktie ist aus charttechnischer Sicht nun auch wieder etwas angeschlagen. Trotz der mittel- bis langfristig betrachtet durchaus guten Aussichten und der günstigen Bewertung drängt sich daher nun vorerst kein Kauf auf. Wer die Dividendenperle (aktuell von Analysten erwartete Rendite: 8,6 Prozent) bereits im Depot hat, sollte den Stoppkurs bei 29,00 Euro weiterhin im Auge behalten. 

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