Nachdem sich Sanofi mit den Übernahmen von Bioverativ und Ablynx verstärkt hatte, trennt sich der Pharmakonzern nun von seinem Generika-Geschäft Zentiva. Den Zuschlag soll der Finanzinvestor Advent für 1,9 Milliarden Dollar erhalten. Dafür bedarf es allerdings noch grünes Licht der zuständigen Behörden – bis zum Jahresende soll der Deal final über die Bühne gehen. Derweil reagiert die Sanofi-Aktie und nähert sich einer interessanten Chartmarke.
Das Geschäft mit Nachahmermedikamenten möchte Advent zu einem europäischen Marktführer machen, Investitionen in die Forschung und Entwicklung von Zentiva sind vorgesehen. Für den Sanofi-CEO Olivier Brandicourt sei der Spartenverkauf an den Privatinvestor die beste Option.
Investor mit Generika-Interesse
Aufmerksamen Lesern dürfte der Investor Advent bekannt sein. Im Ringen um die Übernahme des deutschen Generika-Herstellers STADA zog Advent zusammen mit Permira den Kürzeren. Den Zuschlag erhielten nach einem regelrechten Übernahmepoker das Investorenduo Bain und Cinven.
Interessantes Chartbild
In den letzten Wochen hat die Aktie von Sanofi im Bereich von 63 Euro einen Boden ausgebildet und die Talfahrt gestoppt. Mit dem Sprung über das April-Verlaufshoch würden die Papiere ein starkes Kaufsignal generieren. Anleger warten den Sprung über die Chartmarke ab und greifen dann zu. On top winkt eine Dividendenrendite von aktuell 4,5 Prozent.